Das neue Jahr kommt, das Alte geht und wie immer stehen viele Menschen vor ihren Neujahrsvorsätzen und wissen nicht, wie sie anfangen sollen. Sind wir mal ehrlich: Ein Großteil von uns nimmt sich Jahr für Jahr Dinge vor, die wir am Ende sowieso nicht einhalten werden. Doch warum ist das eigentlich so? Und wie kann man es schaffen, am Ende doch seine Vorsätze zu erreichen? Wir zeigen es euch.

Ziel visualisieren

Das erste, was man machen sollte ist, sich das gewünschte Ziel genau vor Augen zu rufen: Warum möchte ich genau das Erreichen? Was für Vorteile hätte es, wenn ich es schaffe? Das kann auch bei Motivationsverlust beliebig oft wiederholt werden, um sich Sinn und Zweck der Aktion vor Augen zu führen. Ganz wichtig ist es, auch die eigene Angst vor Veränderungen zu überwinden, denn wer sich insgeheim noch davor fürchtet, der wird letzten Endes gar nichts erreichen. Dazu gehört, erstmal zu erkennen, dass überhaupt eine gewisse Scheu vorhanden ist.  Wer sein Ziel und all die Vorteile ganz klar vor Augen sieht, dem wird es um einiges leichter fallen, es umzusetzen.

Am Anfang des Jahres ist die Motivation oft besonders hoch und man hat das Gefühl man könnte alles schaffen – das Jahr ist ja schließlich lang. Trotzdem sollte man es nicht übertreiben, nichts ist demotivierender als eine Liste voller Vorsätze, die einem über den Kopf wachsen. Deswegen gilt: Realistisch bleiben und sich nicht zu viel vornehmen. Eins nach dem anderen, man sollte sich bewusst machen, was man erreichen möchte, aber genau so, zu was man überhaupt in der Lage ist. So werden unnötige Fehlschläge vermieden. Nur weil man nicht alles gleichzeitig in Angriff nimmt, heißt es noch lange nicht, dass es deswegen unmöglich ist.

Shit happens … und jetzt?

Hat man sich schließlich für ein oder zwei realistische Ziele entschieden, sollte man diese aufschreiben und dabei möglichst konkret und positiv formulieren. Statt: „Gesund ernähren“ könnte man beispielsweise schreiben: „Ich werde es bis Ende März schaffen, statt nach Süßigkeiten zu gesunden und leckeren Alternativen zu greifen.“

Die richtige Recherche ist ebenfalls sehr wichtig. Wenn man nur aufschreibt, was man gerne möchte ohne zu wissen, wie man dorthin kommt, kann das später zu Problemen führen. Ich empfehle daher, schon im Voraus zu recherchieren, wie man z.B. eine gesündere Ernährung erreichen kann und sich dementsprechend einen Plan zurecht zu legen.

Ein weiterer Punkt der wichtig ist, den aber viele nicht hören wollen: Rückschläge. Denn egal wie sehr man etwas will, es werden früher oder später mit ziemlicher Sicherheit einige Hürden auftauchen. Das heißt aber nicht, dass man daran auch automatisch scheitert. Der springende Punkt ist, trotzdem nicht aufzugeben und diese Rückschläge als etwas Positives zu sehen: Das ist zwar passiert, es ist nicht gut, aber ich kann es nicht mehr ändern, deswegen werde ich es in Zukunft besser machen. Man kann beispielsweise schon vorher eine Liste mit möglichen Problemen erstellen und nach Lösungen für diese suchen. Passiert etwas davon dann tatsächlich, fällt es leichter damit umzugehen. 

Das eigene Tempo finden

Wie bereits erwähnt, ist es wichtig klein anzufangen und sich im eigenen Tempo nach und nach zu steigern. Solltet ihr euch mehr als eine Sache für nächstes Jahr vorgenommen haben, fangt am besten mit dem leichtesten an. So haltet ihr eure Motivation hoch. Tipp: Erfolge sollten dokumentiert und definitiv belohnt werden – das gilt auch für den kleinsten Zwischenerfolg. Auf diese Weise bringt man sich mehr oder weniger selber Selbstdisziplin bei und das wirkt sich nicht nur positiv auf das Erreichen der Neujahrsvorsätze aus.

Alle, die ihren inneren Schweinehund trotzdem nicht überwinden können oder wollen, können noch Folgendes ausprobieren:

  1. Unterstützung holen
    Wenn das Einhalten der Vorsätze trotz aller Bemühungen nicht klappt, was spricht dann dagegen sich etwas Hilfe von Außen zu holen? Vor allem wenn man bezüglich Selbstdisziplin noch ganz am Anfang steht, ist ein Anstoß von einer anderen Person manchmal nicht schlecht. Wie sagt man so schön? Manchmal muss man zu seinem Glück gezwungen werden. Eventuell gibt es auch eine Person, die dasselbe Ziel hat wie man selbst – so kann man sich gegenseitig motivieren.
  2. Der Trick mit dem Ausmalen
    Wer das alles lieber alleine schaffen möchte, der kann sich auch einen Tracker basteln. Das heißt im Prinzip, man nimmt sich z.B. ein leeres Blatt und malt für jeden Tag, an dem man es geschafft hat seinen Vorsatz einzuhalten, einen Kreis oder ein Kästchen aus. So kann man nicht nur beobachten, wie gut man vorankommt, es gibt einem beim Ausmalen auch jedes Mal ein kleines Erfolgserlebnis.

Dran bleiben – du schaffst das!

Das Allerwichtigste sind Motivation und Selbstvertrauen. Um Ziele zu erreichen, muss man es wirklich wollen und vor allem an sich glauben. Das mag für manch einen vielleicht unmöglich klingen, aber: Wir glauben an dich, jetzt musst du dass nur noch selbst tun.