„Hut essen“ – Noch nie gehört? Wir lange auch nicht! Aber als wir das Tatarenhut-Essen im letzten Ski-Urlaub kennen gelernt haben, waren wir total begeistert! Zurück zuhause haben wir uns direkt einen eigenen Hut gekauft, um dieses Essens-Erlebnis nun auch zuhause und gemeinsam mit Freunden genießen zu können. Was das Hut essen genau ist, wie ihr das Ganze zelebrieren könnt und warum wir den Tatarenhut noch viel besser als Raclette finden, erfahrt ihr hier!

Was ist überhaupt „Hut essen“?

Ein „Hut“ ist so etwas wie die abgewandelte Form eines Raclette- oder Fonduegeräts. Er hat die traditionelle Form eines Tataren- bzw. Husarenhutes und wurde angeblich von diesen als traditionelles Kochgerät auf Kriegszügen genutzt.

Der Hut besteht normalerweise aus einem Stahlblechkegel mit Stahlspitzen, an dem nach Belieben Fleisch aufgespießt werden kann. Ein Pastenbrenner sorgt dafür, dass die Oberfläche gleichmäßig erhitzt wird und das Fleisch nach Belieben angebraten werden kann.

In der „Hutkrempe“ wird eine selbstgemachte Brühe eingegossen, nach Belieben können auch Gemüse-Stücke in dem Sud gelassen werden. Diese Brühe kann zum einen als Suppe dienen, zum anderen kann damit regelmäßig das Fleisch begossen werden, das zuvor auf den Hut gespießt wurde. So wird das verwendete Fleisch besonders saftig und lecker und auch die Brühe wird dank des herunterlaufenden Fleischsaftes immer würziger und schmackhafter.

Manche Tartarenhüte haben außerdem unterhalb des typischen Hut-Modells zusätzlich eine Etage für klassische Raclette-Pfännchen. So können zusätzlich noch Beilagen nach Belieben mit erhitzt werden.

Warum wir „Hut essen“ besser als Raclette finden:

Der Vorteil des Hutes liegt darin, dass die Hitzeverteilung total gleichmäßig über die gesamte Hutfläche hinweg erfolgt. So kann auch jeder selbst entscheiden, ob er das Fleisch raw, medium rare oder well done haben möchte. Je nach Größe des Huts und Hunger der Teilnehmenden, reicht ein Hut für circa 2-6 Personen.

Viele Modelle haben außerdem integrierte Raclette-Pfännchen, sodass niemand auf das typische Raclette-Erlebnis verzichten muss.
Außerdem lässt sich alles wunderbar vorbereiten, sodass man als Gastgeber den Abend mit den Gästen direkt am Tisch genießen kann, ohne ständige zwischendurch in der Küche stehen zu müssen.

„Hut essen“ ist also etwas für gesellige Runden und bieten ein ganze besonderes Vergnügen. Die Hut-Form bietet Abwechslung zum typischen Fondue und sorgt dafür, dass sowohl Fleisch als auch Brühe total würzig sind. Eine große Empfehlung – für schöne Abende mit Freunden, Doppel-Dates oder besondere Anlässe wie Silvester.

Wo ihr Hut essen könnt:

Auswärts gibt es „Hut“ regelmäßig in traditionellen Gaststätten – meist aber nur mit Vorbestellung. Alternativ könnt ihr euch natürlich auch einen eigenen Tatarenhut zulegen und das leckere Hut essen einfach zu Hause zelebrieren.

Ein Husarenhut kostet meist zwischen 100 und 150 Euro. Wir haben diesen hier* und sind super zufrieden! Er funktioniert elektrisch, hat integrierte Raclette-Pfännchen und reicht für 6 Personen. Außerdem lässt er sich dank der Antihaftbeschichtung sehr einfach reinigen.

 

Traditionell kommt der Husarenhut mit einem oder mehreren Pastenbrennern – das sorgt allerdings auch für ordentlich Rauch-Entwicklung beim Brutzeln. Gerade für zuhause empfiehlt es sich statt eines Hutes mit Pastenbrennern einen elektrischen zu wählen. Diese entwickeln gar keinen Rauch und sind dementsprechend besser für Drinnen geeignet. Alternativ könnt ihr den Hut aber natürlich auch im Freien oder im Wintergarten aufbauen. Die traditionelle Version sorgt auf jeden Fall für mehr Lagerfeuer-Stimmung 😉 

Welche Zutaten eignen sich zum „Hut essen“?

Das Fleisch

Grundsätzlich könnt ihr das Fleisch wählen, das ihr gerne mögt. Wir nutzen meist Rinderfilet und Hähnchenbrustfilet. Ihr könnt aber natürlich auch Putenbrustfilet, Schweinfilet, Frühstücksspeck etc wählen. Pro Person rechnet man mit circa 200-400 Gramm Fleisch. 

Das Fleisch kann vorab für alle Gäste gleich gewürzt und mariniert werden. Alternativ kann auch jedes Fleisch-Stück erst nach dem Braten vom jeweiligen Gast gewürzt werden. Hier bietet es sich an Salz, Pfeffer, Steakgewürz und weitere Gewürze nach Belieben mit auf dem Tisch zu platzieren. Zusätzlich könnt ihr verschiedene Soßen zum Fleisch bereit stellen, beispielsweise Chili-Soße, Barbecue-Soße etc. 

Zubereitet wird das Fleisch dann einfach, in dem ihr es portionsweise an den Spitzen des Husarenhutes aufspießt und anbraten lasst. Zwischendurch könnt ihr es jederzeit mit dem Sud aus der Hutkrempe begießen oder wenden. Je nach dem, wie ihr euer Fleisch am liebsten mögt, könnt ihr es kürzer oder länger am Hut „hängen lassen“.

Die Soße / Suppe

In die Hutkrempe wird dann klein geschnittenes (Suppen-)Gemüse wie Möhren, Sellerie oder Lauch verteilt und das ganze mit einer Brühe aufgegossen. Wer den Geschmack der Brühe noch intensiver mag, kann diese bereits vorher in einem Topf auf dem Herd köcheln lassen. Achtung: Ihr solltet die Hutkrempe von Beginn an nicht zu voll füllen, da ja im Laufe der Zeit noch der Fleischsaft mit hineinfließt. Vermeidet unbedingt, dass die Flüssigkeit überläuft! 

Die Brühe kann dann genutzt werden, um das Fleisch damit zu übergießen, damit es noch saftiger und schmackhafter wird. Gleichzeitig könnt ihr die Flüssigkeit aber auch als Suppe nutzen und beispielsweise direkt mit einem Löffel aus der Krempe löffeln oder ein Bot hineintunken und essen.

Die Beilagen

Als Beilagen eignet sich alles, was euch schmeckt! Natürlich könnt ihr auch genau die Zutaten wählen, die ihr sonst typischerweise für das Zubereiten eures Raclettes verwendet. Eurer Kreativität und eurem Geschmack sind keine Grenzen gesetzt.
Ideen für Beilagen:

  • Kartoffeln
  • Mais
  • Zucchini
  • Feta
  • Zwiebeln
  • Reibekäse
  • Peperoni

Wir empfehlen die Beilagen bereits vorher zu schnippeln und in kleinen Schüsseln auf dem Tisch zu verteilen. So kann jeder das wählen, was einem schmeckt. Oder ihr könnt immer wieder neue Variationen ausprobieren.

Die Beilagen könnt ihr dann einfach bekanntermaßen in die Raclette-Pfännchen füllen und ebenfalls mit anbraten lassen. Falls ihr einen Tatarenhut ohne integrierte Beilagen-Pfännchen wählt, könnt ihr die Beilagen auch vorab kochen und bereits fertig auf dem Tisch platzieren.

Zusätzlich könnt ihr einen oder mehrere Salate, sowie verschiedenes Öl und Essig bereit stellen. An diesem kleinen Salatbuffet kann sich dann auch jeder einfach selbständig bedienen.

Neben vegetarischen Beilagen und Salat, stellen wir auch immer gerne selbst gemachtes Brot mit dazu. Das rundet das Ganze einfach perfekt ab! Baguette und Knoblauchbrot eignet sich unserer Meinung nach besonders gut als Beilage zum Hut essen – auch hier könnt ihr aber das Brot (oder Brötchen) wählen, das euch und euren Gästen am besten schmeckt. 

Das Brot kann entweder blank oder zusammen mit dem Salat gegessen werden. Unsere Empfehlung: Das Brot stückchenweise in die würzige Brühe tunken und genießen! 

„Hut essen“: Unbedingt ausprobieren und einen kulinarischen Erlebnis-Abend mit Freunden genießen!

„Hut essen“ ist ein kulinarisches Erlebnis für alle! Durch die große Auswahl an Zutaten und Zubereitungsarten ist hier aufjeden Fall immer für jeden was dabei. Egal, ob mit Freunden, bei einem (Doppel-)Date oder für feierliche Anlässe: Wir sind große Fans des Tatarenhuts und servieren ihn regelmäßig zu Geburtstagen oder an Silvester. 

Falls auch ihr Lust habt, das Ganze mal auszuprobieren, sind wir gespannt für welche Art des Hutes ihr euch entscheidet und welche leckeren Tipps ihr sonst noch für uns habt 🙂 Verratet es uns unbedingt in den Kommentaren! 

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