Das Auge isst mit oder hast du eher Tomaten auf den Augen? Es gibt viele Redewendungen, die sich auf Essen beziehen, die wir regelmäßig im Alltag verwenden. Doch seit wann haben sich solche Redewendungen etabliert, welchen Ursprung haben sie und vor allem was haben sie wirklich mit Essen zu tun?  

 

„Tomaten auf den Augen haben“

Diesen Satz haben wir bestimmt alle schon einmal gehört und er bedeutet so viel wie “bist du blind, oder was?”. Du hast irgendetwas offensichtliches übersehen und schon hast du scheinbar Tomaten auf den Augen. Mit Essen hat diese Redewendung ursprünglich nichts zu tun. Der Satz stammt vielmehr davon, dass man rote, geschwollene Augen hat, eventuell vom Verschlafen. Die Augen sind also fast so rot wie Tomaten, daher sieht man scheinbar das Offensichtliche nicht. 

 

„Seinen Senf dazugeben“

Jeder der was zu sagen hat, auch wenn er gerade eigentlich nicht gefragt wurde, kann “seinen Senf dazugeben”. Man drückt sozusagen seine Meinung zu einem bestimmten Thema aus und mischt sich in eine Diskussion ein, obwohl es nicht notwendig wäre. Diese Redewendung hat Ursprung im 17. Jahrhundert – schon damals galt Senf als ein Gewürz das jede Mahlzeit als genüsslicher gelten ließ, selbst dann, wenn es nicht dazu passte.  

 

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“Nicht das gelbe vom Ei”  

Das bedeutet so viel wie: “ach das ist jetzt wirklich nicht die ideale Lösung oder Möglichkeit”. Diese Redewendung beruht auf der Vorstellung, dass das gelbe vom Ei das Wertvollste und das Beste am Ei ist. Worüber man also gerade redet, ist in Ordnung, aber es könnte besser sein, so gut wie das gelbe vom Ei.  

 

„Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird“

Diese Redewendung gilt als eine Metapher dafür, dass man Dinge nicht vorschnell überbewerten soll. Lieber abwarten und etwas Geduld haben, dann sieht alles gleich anders aus. So ist das Essen nicht mehr heiß, sondern genießbar von der Temperatur her. Das, was man fürchtet, ist am Ende weniger schwierig oder dramatisch als man im Vorhinein gedacht hat. 

 

“Wenn du deinen Teller leer isst, gibt es morgen gutes Wetter” 

Diesen Satz haben wir alle beim Esstisch mit den Eltern schonmal gehört, denn du sollst jah dein Essen aufessen! Nur wenn der Teller leer ist, wird das Wetter morgen gut. Diese Redewendung bedeutete früher etwas ganz anderes – denn hierbei wurde in der Übersetzung aus dem Plattdeutschen ins Hochdeutsche ein Fehler gemacht.Wedder” wurde hierbei in Wetter übersetzt, obwohl dies eigentlich “wieder” bedeutet. Es hätte morgen als einfach wieder gutes auf dem Teller gegeben und nicht gutes Wetter. Trotz der Missglückten Übersetzung hat sich dieser Satz so weit etabliert, dass er nicht mehr wegzudenken ist.  
 

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